By Jürgen Friedrichs (auth.), Wolfgang Sodeur (eds.)
Das hier vorgelegte kleine Buch enthält die Referate einer Tagung der Ar beitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI), die unter dem Thema "Regionale examine mit kleinen Gebietseinheiten" am 20. Okto ber 1995 an der Universität zu Köln stattfand. Die Tagung führte neben Ver tretern der Mitgliedsinstitute vor allem Teilnehmer aus der Stadtstatistik so wie aus Forschung und Lehre an Universitäten zusammen. Die regionale examine mit kleinen Gebietseinheiten hat zwar eine lange culture, gewinnt aber in jüngster Zeit eine neue Dynamik. Dies beruht ei nerseits auf den erweiterten Möglichkeiten, die durch technische Entwick lungen von Speichermedien, Datenbanken und Systemen zum verteilten Aufbau gemeinsam zu nutzender Datenbasen eröffnet wurden. Vor allem ist es aber einem gesteigerten Verwendungs-Interesse in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu danken. Damit wurden wiederum neue Anstrengungen - zur vergleichbaren Darstellung der Daten über unterschiedliche Zeiträume und Gebiete, - zur Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen und - zur Verbesserung der Zugriffsmöglichkeiten eingeleitet. Einführend sollen Beispiele zu allen drei Bereichen gegeben werden.
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10111 65 Jürgen Gäddecke-Stellmann In der Regel können Haushalte, deren Wohnwünsche und/oder -bedarfe sich verändert haben, nur durch einen Wohnungswechsel auf diese Situation reagieren. B. Umbau der W ohnung). Es wird daher ein gewisses Mindestmaß an Fluktuation auf dem Wohnungsmarkt unterstellt, das daraus resultiert, daß sich Haushalte strukturell verändern bzw. sich vor neue Handlungsmöglichkeiten gestellt sehen. In einer entspannten Wohnungsmarktlage, so die Annahme, müßte es relativ leicht sein, einen angestrebten Wohnungswechsel zu realisieren.
Nielsen-Gebieten (zum Branchenstandard gewordene Zonenaufteilung der Bundesrepublik einer Marktforschungsfirma). Einzelne Verlage haben Lebensstil-Typen in ihrem Programm, über deren Bildung jedoch zu wenig bekannt ist. Sofern entsprechende Sekundärinformationen vorhanden sind, bieten die Unternehmen ferner Selektionen nach Wohngebietstypen unterschiedlichen Zuschnitts an, die durch zwei Beispiele veranschaulicht werden sollen: • Zentren mit vorwiegend kommerzieller Nutzung • Dicht bebaute innerstädtische Wohnlagen mit starker kommerzieller Nutzung • Dicht bebaute innerstädtische Wohnlagen mit vergleichsweise schwacher kommerzieller Nutzung • Städtische Hauptverkehrsstraßen mit dominanter Wohnnutzung • Große Wohnanlagen • Aufgelockerte Wohnlagen • Kleinere Wohnanlagen • Gute städtische Wohnlagen • Ältere Mehrfamilienhäuser • Reihenhaus-Siedlungen in Vororten oder: • Ländliche Streusiedlungen • Dörfer in ländlicher Umgebung • Kleinstädtische Wohngebiete 54 Adressen und ZusatzinJormationen • • • • • • • Vororte Traditionelle Arbeiterviertel Städtische Wohngebiete Wohnorte in industriellen Ballungsgebieten Wohnorte in industriellen Ballungszentren Wohngebiete in City-Randlage Wohngebiete im City-Centrum Es bleibt zu erwähnen, daß Selektionen umso unsicherer werden, je unklarer die Korrelation der gewünschten Variablen mit Merkmalen ist, die als solche auf kleinsträumlicher Basis gespeichert sind.
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