By Gunnar Markert (auth.)
Die Weiterempfehlung leistet einen wichtigen Beitrag zur Kundenakquisition und gilt in vielen Branchen als eine wesentliche Determinante des Unternehmenserfolges, da Konsumenten darin eine glaubwürdige Grundlage für ihre Kaufentscheidungen sehen. Anbieter unternehmen deshalb z. B. mit Kunden-werben-Kunden-Maßnahmen vielfältige Versuche, erfolgreiche Weiterempfehlungen direkt mit Prämien zu honorieren oder versuchen auf andere Weise die Weiterempfehlungsabgabe indirekt zu stimulieren.
Gunnar Markert untersucht, welche unternehmensseitig steuerbaren Determinanten und welche persönlichen purpose zu Weiterempfehlungen führen. Er entwickelt ein Wirkungsmodell mit einer umfassenden Darstellung dieser Determinanten. Mit einem auf empirischen Ergebnissen aufbauenden Konzept liefert der Autor konkrete Vorgaben zur Messung der Relevanz und zur effizienteren Steuerung des Weiterempfehlungsverhaltens anhand eines Managementprozesses.
Read Online or Download Weiterempfehlung als Marketingziel: Analyse, empirische Prüfung und Managementimplikationen PDF
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Bei der Beurteilung der Patent fähigkeit von Ideen gibt es die Auslegung, daß die "Ein fachheit" einer Idee, die später von vielen als Selbstverständlichkeit empfunden wird, nicht patent hindernd ist. Vielmehr wird erkannt, daß in vielen Fällen gerade die einfa chen Ideen größere Auswirkungen auf den technischen Fortschritt haben als die kom plizierten.
Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie: Folge 1/2001
Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgsversprechende Ansätze zur Erklärung sozialen Handelns und der Entwicklung politischer und sozialer Prozesse verbessern und Erklärungen möglich machen. Das Jahrbuch versteht sich als Plattform zur Förderung der interdisziplinären Diskussion über die Möglichkeiten handlungs- und entscheidungstheoretischer Anwendungen in den Sozialwissenschaften.
Mitarbeiterbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen: Verbreitung, Effekte, Voraussetzungen
Trotz der ihr zugeschriebenen Vorteile ist die materielle Mitarbeiterbeteiligung - gerade in kleinen und mittleren Unternehmen - in Deutschland wenig verbreitet. Auf der foundation schriftlicher und mündlicher Unternehmensbefragungen mithilfe bi- und multivariater Analysemethoden gehen die Autorinnen folgenden Fragen nach: In welchem Umfang sind die verschiedenen Beteiligungsformen verbreitet und gibt es unternehmensgrößenspezifische Unterschiede?
Phänomenologie und soziale Wirklichkeit: Entwicklungen und Arbeitsweisen
Der Band dokumentiert das breite Spektrum der phänomenologischen Forschung in der gegenwärtigen soziologischen Landschaft. Er präsentiert die Weiterentwicklung des phänomenologischen Ansatzes in den Bereichen der Theorie, der Methoden sowie der empirischen Untersuchungen.
- Marketingstrategien für rezeptfreie Arzneimittel: Eine empirische Untersuchung im deutschen Pharmamarkt
- Politische Theorien in Russland: 1789–1945
- Vergleichende Untersuchungen über die natürliche Freilufttrocknung und die beschleunigte Freilufttrocknung mit Gebläsen von Schnittholz unter mitteleuropäischen Wetterverhältnissen
- Testamentsvollstreckung: Vermögensnachfolgegestaltung für Steuerberater und Vermögensverwalter
- Entwicklungsorientiertes Controlling im Total Quality Management: Konzeption und instrumentelle Umsetzung
Additional resources for Weiterempfehlung als Marketingziel: Analyse, empirische Prüfung und Managementimplikationen
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Weiterempfehlungsabgabe als Unternehmens- und Marketingziel 31 Das erste Kapitel befasste sich mit der Relevanz der Thematik und den begrifflichen Grundlagen der Weiterempfehlung. Insbesondere wurden auf Basis der bestehenden Literatur zu Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen der Weiterempfehlung Forschungslücken identifiziert und entsprechende Fragen entwickelt, die es im Rahmen dieser Arbeit zu beantworten gilt. Im zweiten Kapitel werden die Untersuchungsobjekte der Weiterempfehlung abgegrenzt. 4 vorgestellte Systematisierung von Einflussfaktoren dient dabei als Anhaltspunkt zur vollständigen Darstellung der Kategorien von Einflussfaktoren.
Bedürfnisse, die durch die Kommunikation per se oder die Übermittlung bestimmter Inhalte befriedigt werden. 73 Während bei materiellen Anreizen der ökonomische Nutzen von Bedeutung ist, stehen die Motive der Weiterempfehlungsabgabe, die allein auf Grund von indirekten Anreizen zur Geltung kommen, mit anderen Zielen und Bedürfnissen in Verbindung. 74 Folglich verfolgt der Empfehlungssender Ziele, die nur durch einen Interaktionspartner zu erfüllen sind. B. als hilfsbereit oder als innovativ. Auch die Selbstdarstellung als Mitglied einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe oder der eigenen angestrebten Stellung in dieser Gruppe ist denkbar.
Schließlich ist bezüglich der Aktivierung zwischen aktiver und passiver Weiterempfehlung zu unterscheiden. Als aktiv wird dabei eine Weiterempfehlung bezeichnet, wenn sie vom Sender initiiert wurde. Passive Weiterempfehlungen werden im Gegensatz hierzu auf Anfrage des Empfängers abgegeben oder vom Unternehmen gegenüber einem potenziellen Kunden erbeten. 45 Die bewusste Selektion des vom Empfänger offensichtlich als glaubwürdig und kompetent eingestuften Senders der Empfehlung stützt diese Annahme.