By Wieland Jäger
Im ersten Schritt der Beschreibung des Gegenstandsbereichs haben wir mit der Festlegung der einzelnen Fragestellungen eine vorläufige Struk turierung vorgenommen, die in einem zweiten Schritt durch die Klärung zentraler Grundbegriffe weiterentwickelt wurde, während wir im dritten Schritt mit der Darstellung der methodischen Vorgehensweise Möglich keiten zur operationellen Umsetzung der Fragestellungen andeuteten. Als Ergebnis liegen jetzt einige Grundannahmen vor, die entsprechend unserer goal im Verlauf der Untersuchung einer Präzision bedürfen. Zur Konkretisierung der Arbeitshypothesen stehen zunächst unterschiedliche theoretische Ansätze zum Untersuchungsgegenstand im Mittelpunkt der weiteren Arbeit. Diese theoretischen Grundlagen werden in 'eher klassische' und 'eher modeme' Konzeptionen geschieden. In diesem Zusammenhang stellen die modemen Ansätze nicht unbedingt umfassende Theorien dar, sondern - ähnlich wie das bereits aufgegriffene Konzept der 'innerbetrieblichen Handlungskonstellation' - haben sie lediglich Teilaspekte von (Dienstleistungs-) Organisationen zum Thema. seventy nine eleven Theoretische Grundlegung eighty In der Absicht, den Begriff der Verwaltungsorganisation näher zu be stimmen, ist es zunächst erforderlich, den zugrunde liegenden allgemei nen Organisationsbegriff zu definieren.
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Weiterhin haben die Kanäle auch die Funktion, hierarchisch bedingte Weisungen abzufangen, die der Funktionalität der Organisationsziele zuwiderlaufen, und sie abzuschwächen oder umzulenken. Aufgrund der Existenz sog. 'grauer Eminenzen', die ohne formale Entscheidungsbefugnis Entscheidungen in bestimmter Weise provozieren und beeinflussen, werden hierarchische Zuständigkeitsregelungen unterlaufen. Aus der Sicht der formalen Organisation gibt es keine Wahl, sie muß die informellen Informationskanäle tolerieren, zumal eine völlige Beseitigung informeller Strukturen, wie es idealtypisch für die Hierarchie der Organisation erstrebenswert wäre, nicht möglich ist (vgl.
Der aus Regeln bestehende Rahmen ist somit ein Ordnungs- und Integrationsfaktor für die Organisationsmitglieder (Beckenbach 1991), aber auch für Externe, die mit der Organisation Kontakt aufnehmen. Da Hierarchien allgemein bekannt und zudem, zumindest als Grundschema, für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Organisationen gültig sind, leisten sie ebenfalls wertvolle Orientierungshilfen für Interaktionen zwischen Organisation und Umwelt. Hierarchische Organisationen weisen vertikale Strukturen auf, entsprechend sind auch die Informationswege vorwiegend vertikal ausgerichtet.
Wenn Macht bzw. Herrschaft einen dynamischen Faktor der Organisation beschreibt, ist Hierarchie der Ordnungsfaktor, der das 33 Zusammenwirken der einzelnen Organisationseinheiten zu einem Gesamthandlungssubjekt bewirkt. Die Hierarchie einer Organisation ist auf unterschiedliche Art begründbar. Es gibt jedoch keine Organisation ohne eine Autoritätsstruktur (auch an dieser Stelle vernachlässigen wir gegenteilige Bemühungen im Bereich des 'kooperativen Sektors'). Hierarchie kann funktional begründet oder a priori festgestellt werden aufgrund des Zwanges zur rationellen Güterproduktion angesichts knapper Ressourcen (Büschges 1977, S.