By Susanne Schuller
Um den dramatischen Kostenanstieg im Gesundheitswesen einzudämmen, ist es notwendig, das Verhalten der Patienten zu beeinflussen. Das Themengebiet der Compliance, das sich mit der Korrelation zwischen dem Verhalten des Patienten und dem ärztlichen Rat in Bezug auf Medikamenteneinnahme, Ernährung, Veränderungen des Lebensstils usw. beschäftigt, spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
Susanne Schuller betrachtet Compliance als ökonomisches Organisationsproblem und analysiert die Wirkungszusammenhänge unter Koordinations- und Motivationsaspekten sowie Aspekten des Individuums und der business enterprise. Sie ermittelt allgemeine Einflussfaktoren der Patienten-Compliance und teilt Patienten in verschiedene Gruppen ein, um spezifische Handlungsempfehlungen abzuleiten. In Kombination mit der Anreizwirkung unterschiedlicher Versicherungsformen wird eine Prognose des Patientenverhaltens möglich.
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133 Einige Autoren identifizieren sechs und mehr Kategorien, andere lediglich vier. 134 Fast immer werden aber die Determinanten Arzt, Patient (sowie die Beziehung zwischen Arzt und Patient), Behandlung und Krankheit genannt, die maßgeblichen Einfluss auf die Compliance haben. 135 Die einzelnen Determinanten wirken dabei nicht isoliert voneinander, sondern sind in hohem Maße interdependent. 136 Abbildung 6 gibt einen Überblick über non-compliance-begünstigende Faktoren, die im Arzt, dem Patienten, der Behandlung oder der Krankheit begründet sein können.
4 17 Förderung von Compliance Mangelnde Patientenmotivation und Patientenkooperation ist ein seit der Antike bekanntes Phänomen. Die Förderung der Bereitschaft der Patienten, an der Therapie konstruktiv mitzuwirken, trägt zur Kostensenkung bei gleichbleibendem Qualitätsniveau bei. Da der Schwerpunkt dieser Arbeit auf dem Themengebiet der Förderung von Compliance liegt, werden die theoretischen Grundlagen von Compliance im nächsten Abschnitt (vgl. 3) erläutert. 2 wieder aufgegriffen und dem theoretischen Analysemodell gegenübergestellt werden.
Vgl. Heckhausen (1987), S. 7. Der Begriff des Rubikon leitet sich aus der Zeit von Gajus Julius Cäsar ab, der im Jahre 49 v. Ch. durch die Überquerung des Flusses Rubikon einen Bürgerkrieg begann. Vgl. Heckhausen (1987), S. 3ff. und Heckhausen (1989), S. 212ff. Theoretischer Analyserahmen 35 und bedeutender die Folgen des Handeins sind. 48 Mit der Bildung der Intention ist diese Phase abgeschlossen. Phasen der Volition: • Mit der Intention beginnt die Phase der Volition, die realisierungsorientiert ist.