By Johann Schweinitz
Die Emission von Aktien, die erstmals zum Handel an den Börsen in Deutschland zugelassen werden, stellt auch heute immer noch ein in den Medien viel beachtetes Ereignis dar. Konnten Anfang der achtziger Jahre Anleger bei Aktienemissionen überwiegend Zeichnungsgewinne erzielen, warfare dies nach dem Börsencrash 1987 scheinbar nicht mehr möglich. Oft notieren Aktien nach dem Börsengang auf Dauer unter dem Emissionspreis. Das Vertrauen der Anleger schwand. Sie stellten sich die Frage, ob in Einzelfällen der Emissionspreis möglicherweise zu hoch angesetzt wurde und die Kursrisiken der Emission bei genauerer examine aller verfügbarer Fakten bereits vor dem Going Public hätten gesehen werden können. Mit dieser Arbeit werden neben der empirischen Darstellung und examine des Kursverhaltens von deutschen Aktienemissionen theoretisch fundierte und praxisrelevante Antworten auf diese Fragestellungen gegeben, um dem anlagesuchenden Publikum Anhaltspunkte für die Beurteilung zukünftiger Emissionen zur Verfügung zu stellen. Mit dem Börsengang der Oppermann Versand AG wird dabei ein Fallbeispiel einer Emission mit hohem Overpricing ausführlich vorgestellt und kritisch analysiert.
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II bewußten Abschlages oder zufäll ig verursacht wurde, erklärt Döhrrnann aber nicht und unterscheidet dies auch in seiner empirischen Studie nicht. Nach von Oettingen sollen Emittent und Emissionsbank auf den Emissionspreis einen bewußten Einführungsrabatt als Zeichnungsanreiz gewähren, den er als Underpricing bezeichnet. 14 Für von Oettingen resultiert dieses bewußt vorgenommene Underpricing der Emission aus der Bewertungsunsicherheit über den zu erwartenden Sekundärmarktkurs. Underpricing sieht er damit als Präm ie für das Bewertungsrisiko der Emission durch den Sekundärrnarkt.
Inform ationsasymmetrien zwischen verschiedenen Anlegergruppen, S. 79. Vgl. von Oettingen, 1990, S. 295. 27 als im Geregelten Markt. " 72 Folgende Hypothese ist daher zu überprüfen: Hypothese 2: Das durchschnittliche Underpricing im Amtlichen Handel ist geringer als im Geregelten Markt. 3. h. " Dabei ist die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen aber nicht von vornherein mit dem Zufluß liquider Mittel verbunden. h. aus dem Verkauf der im Privatbesitz befindlichen Anteile der Altgesellschafter resultiert, kann das Unternehmen" ...
D. Anteilseigners positiv beeinflußt werden könnte - mit positiven Auswirkungen auf die Kurs- und Dividendenentwicklung . Der Anleger müßte erwarten können, daß das der Aktiengesellschaft zur Verfügung gestellte Kapital angemessen verzinst wird. Auf der anderen Seite steht im Einzelfall eine Aktiengesellschaft , der keine Mittel zugeflossen sind, da die Altgesellschafter ausschließlich Anteile aus ihrem Besitz auf dem Wege des Going Public an neue Gesellschafter verkauft haben. Somit könnte der Anleger zur Überzeu76 Hidding , 1985, S.