By Borwin Bandelow
Welche Rolle spielen frühkindliche Traumata, elterliches Interaktionsverhalten, Lernerfahrungen, Vererbung und Neurobiologie bei der Entstehung von pathologischer Angst und Panik? Welche sind die optimalen psychotherapeutischen Maßnahmen, welche Rolle spielen Psychopharmaka? Welche neuen Behandlungsformen gibt es? Die Panikstörung ist eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Trotz der Vielzahl der Publikationen zu dieser Angsterkrankung gab es bisher noch keine umfassende Darstellung aller wesentlichen wissenschaftlichen Untersuchungen über diese Angststörung. Der Autor erklärt die Entstehung pathologischer Angst unter Berücksichtigung neuerer neurobiologischer und psychologischer Erkenntnisse und versucht, die Vielzahl der teilweise widersprüchlichen Befunde zu diesem Thema zu integrieren. Streng den Regeln der "evidence dependent medication" folgend, wird eine Strategie zur Therapie der Panikstörung entwickelt. Auf didaktisch intestine ausgearbeitete Darstellungen wird großer Wert gelegt. Zahlreiche Tabellen und Abbildungen machen das Gesagte leichter verständlich. Das Buch richtet sich an Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Studenten und alle Personen, die in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik tätig sind.
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Bei der Beurteilung der Patent fähigkeit von Ideen gibt es die Auslegung, daß die "Ein fachheit" einer Idee, die später von vielen als Selbstverständlichkeit empfunden wird, nicht patent hindernd ist. Vielmehr wird erkannt, daß in vielen Fällen gerade die einfa chen Ideen größere Auswirkungen auf den technischen Fortschritt haben als die kom plizierten.
Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie: Folge 1/2001
Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgsversprechende Ansätze zur Erklärung sozialen Handelns und der Entwicklung politischer und sozialer Prozesse verbessern und Erklärungen möglich machen. Das Jahrbuch versteht sich als Plattform zur Förderung der interdisziplinären Diskussion über die Möglichkeiten handlungs- und entscheidungstheoretischer Anwendungen in den Sozialwissenschaften.
Mitarbeiterbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen: Verbreitung, Effekte, Voraussetzungen
Trotz der ihr zugeschriebenen Vorteile ist die materielle Mitarbeiterbeteiligung - gerade in kleinen und mittleren Unternehmen - in Deutschland wenig verbreitet. Auf der foundation schriftlicher und mündlicher Unternehmensbefragungen mithilfe bi- und multivariater Analysemethoden gehen die Autorinnen folgenden Fragen nach: In welchem Umfang sind die verschiedenen Beteiligungsformen verbreitet und gibt es unternehmensgrößenspezifische Unterschiede?
Phänomenologie und soziale Wirklichkeit: Entwicklungen und Arbeitsweisen
Der Band dokumentiert das breite Spektrum der phänomenologischen Forschung in der gegenwärtigen soziologischen Landschaft. Er präsentiert die Weiterentwicklung des phänomenologischen Ansatzes in den Bereichen der Theorie, der Methoden sowie der empirischen Untersuchungen.
- High Yield Bonds als Ergänzung zum traditionellen Bankkredit: Eignungsuntersuchung am finanzwirtschaftlichen Zielsystem deutscher Familienunternehmen
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- Arbeit und Beruf in der modernen Gesellschaft
- Dokumentenlogistik in der öffentlichen Verwaltung
- Sozialpädagogische Profis: Beruflicher Habitus, Wissen und Können von PädagogInnen in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit
- Verwaltung und Vernetzung: Technische Integration bei organisatorischer Vielfalt am Beispiel von Agrar- und Umweltverwaltungen
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Da Panikstorung und Depression beide familiar ubertragen werden, wurden beim Zutreffen der "Kontinuum-Hypothese" erhohte Raten der Storung bei den Verwandten der Patienten mit der anderen Storung gefunden werden. , 1979). , 1993). , 1994). Eine Studie unterteilte Patienten in solche mit Panikstorung mit sekundarer Depression und Depressive mit sekundaren Panikattacken. Wenn Panikattacken nur innerhalb von depressiven Episoden auftraten, waren sie nicht mit einem erhohten Risiko fur eine familiare Ubertragung einer Angststorung verbunden.
1994) registrierten bei 31 % der Panikpatienten Suizidideen. Lepine et aI. (1993) fanden sogar bei 42 % von 100 Panikpatienten Suizidversuche in der Vorgeschichte; allerdings hatte diese Stichprobe eine hohe Komorbiditatsrate mit Depressionen und Alkoholabusus. , 1990). Martin et aI. (1985) dagegen fanden bei Patienten mit Angststorungen keine erhohte Mortalitiit. Eine Metaanalyse iiber vollendete Suizidversuche bei den verschiedenen psychischen Storungen fand eine Suizidrate, die im Vergleich zur Gesamtbevolkerung 10fach erhoht ist (zum Vergleich: bei Depressionen 20,4fach)(Harris und Barraclough, 1997).
Zu den psychjatrischen Differenzialdiagnosen gehoren die generalisierte und die soziale Ang tstorung, somatoforme Storungen, Depressionen, Anpa sungsstorungen, die emotional in tabile Per onliehk it torung, P yeho n,organiseh bedingte psychische Storungen und Substanzmissbrauch. Komorbiditat und Komplikationen Da Patienten mit Panikstorung in den psychiatrischen Kliniken selten stationar aufgenommen werden und sie somit in Statistiken iiber die Lebensqualitat psychiatrischer Patienten oft nicht beriicksichtigt werden, wird oft unterschatzt, wie sehr die betroffenen Patienten in ihrem taglichen Leben eingeschrankt werden.