By Sabine Lingenauber
Normalität ist neben Behinderung und Integration die bedeutsamste Kategorie des integrationspädagogischen Diskurses. Anhand einer exemplarischen examine der Werke von Eberwein und Feuser wird aufgezeigt, wie im Diskurs die Polarität der Kategorien Behinderung und Normalität aufgelöst und gleichzeitig Behinderung als neue Normalität produziert wird.
Read Online or Download Integration, Normalität und Behinderung: Eine normalismustheoretische Analyse der Werke (1970–2000) von Hans Eberwein und Georg Feuser PDF
Best german_9 books
Bei der Beurteilung der Patent fähigkeit von Ideen gibt es die Auslegung, daß die "Ein fachheit" einer Idee, die später von vielen als Selbstverständlichkeit empfunden wird, nicht patent hindernd ist. Vielmehr wird erkannt, daß in vielen Fällen gerade die einfa chen Ideen größere Auswirkungen auf den technischen Fortschritt haben als die kom plizierten.
Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie: Folge 1/2001
Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgsversprechende Ansätze zur Erklärung sozialen Handelns und der Entwicklung politischer und sozialer Prozesse verbessern und Erklärungen möglich machen. Das Jahrbuch versteht sich als Plattform zur Förderung der interdisziplinären Diskussion über die Möglichkeiten handlungs- und entscheidungstheoretischer Anwendungen in den Sozialwissenschaften.
Mitarbeiterbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen: Verbreitung, Effekte, Voraussetzungen
Trotz der ihr zugeschriebenen Vorteile ist die materielle Mitarbeiterbeteiligung - gerade in kleinen und mittleren Unternehmen - in Deutschland wenig verbreitet. Auf der foundation schriftlicher und mündlicher Unternehmensbefragungen mithilfe bi- und multivariater Analysemethoden gehen die Autorinnen folgenden Fragen nach: In welchem Umfang sind die verschiedenen Beteiligungsformen verbreitet und gibt es unternehmensgrößenspezifische Unterschiede?
Phänomenologie und soziale Wirklichkeit: Entwicklungen und Arbeitsweisen
Der Band dokumentiert das breite Spektrum der phänomenologischen Forschung in der gegenwärtigen soziologischen Landschaft. Er präsentiert die Weiterentwicklung des phänomenologischen Ansatzes in den Bereichen der Theorie, der Methoden sowie der empirischen Untersuchungen.
- Der Unternehmenswert von Steuerberaterkanzleien
- Elektrochemische Bearbeitung
- Auswertung von Gekörn — Analysen des Musterstaubes „Flugasche Fortuna I“
- Die dynamische Organisation: Grundlagen — Gestalt — Grenzen
- „Wer plant hier für Wen…?“: Feldforschung in der Interaktionsgemeinde eines ostdeutschen Prozesses der Stadtteilarbeit
- Die Gewerbeaufsicht: Entstehung und Entwicklung
Extra resources for Integration, Normalität und Behinderung: Eine normalismustheoretische Analyse der Werke (1970–2000) von Hans Eberwein und Georg Feuser
Example text
3. 4. : 312). Den einleitenden Ausführungen folgen vier Kapitel, in denen Eberwein diese vier "Grundanliegen" auf eine mögliche Integration der Sonderschule in die Gesamtschule untersucht. ) gliedert sich in drei Unterkapitel. Im ersten thematisiert Eberwein unter Berufung auf Rolf Dahrendorf das "soziale Grundrecht aller Bürger" auf Bildung (vg1. ) und bezieht es auf die Gesamtschule in ihrer bestehenden Form. Im zweiten Unterkapitel mit der überschrift: "Konsequenzen für die Sonderschule" verbindet er die Ausführungen zu Dahrendorfs Gedanken mit der Integration der Sonderschule in die Gesamtschule.
Geschlecht: Mädchen, Jungen, Mütter, Väter, Pädagoge, Pädagogin, geschlechterspezifisch, Geschlechterdifferenz. 4. Normalität: normal, normales Kind, der Normale, normale Schule. Die ersten Texte wurden daraufhin untersucht und anschließend das Kategoriensystem für zwei der vier Hauptkategorien um weitere Unterkategorien ergänzt: Es erfolgte eine Erweiterung der Kategorie Behinderung um die Unterkategorien: Aussonderung, Behinderte, Sonderpädagogik sowie Behindertenpädagogik und der Kategorie Normalität um die Unterkategorien: Allgemeine Pädagogik, Regelpädagogik sowie Normalverteilung.
Vielmehr lassen sich beispielhaft aus den Werken verschiedener Autoren durch eine diachrone Analyse der Kategorien und ihrer Verhältnisse zueinander unterschiedliche Konzepte erschließen. Dabei lassen sich "flexibel-normalistische Strategien" bei den Autoren ausmachen, die auf "maximale Expandierung und Dynamisierung der Normalitäts-Zone" zielen (Link 19982a: 78). a. als neue Normalität definiert. Diese Diskursstrategie fiihrt zu einer diskursiven Überwindung der Behinderungskategorie. Die Entwicklung der Normalitätskonzepte ist eng mit der quantitativen Entwicklung der Integrationspraxis vemetzt.