By Ulrich Lotz (auth.)
Angesichts eines wachsenden Markt- und Preisdrucks für Unternehmen in Deutschland sehen sich auch ihre Repräsentanten, die Wirtschaftsverbände, einer zunehmend kritischen Hinterfragung ihres Leistungsportfolios ausgesetzt.
Ulrich Lotz entwickelt einen neuen Betrachtungsansatz zur Schaffung von Nutzentransparenz bei verbandlichen Kollektivleistungen, indem erstmals den Mitgliedern von Wirtschaftsverbänden ein quantitativ-monetärer Nutzen ausgewiesen wird. Auf der foundation einer empirischen examine werden Möglichkeiten zur Individualisierung kollektiver Leistungen ermittelt und diese im Rahmen eines Stufenprozesses systematisiert. Der Autor zeigt strategische Optionen auf, mit deren Hilfe Wirtschaftsverbände individualisierte, mit Alleinstellungsmerkmalen ausgestattete Strategien entwickeln, selektieren und situationsadäquat implementieren können.
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1996, S. 8; Velsen-Zerweck, B. von, 1998, S. 28. Beispielsweise Gesetze und Normierungen. 2. 91 Im Rahmen der hier festzulegenden Klassifikation von Wirtschaftsverbänden stellt die Rechtsform selbst kein diskriminierendes Merkmal dar, vielmehr würde eine Begrenzung auf die Rechtsform des Vereins beispielsweise Innungen aus dem Betrachtungsfeld ausblenden. Gerade Innungen weisen jedoch alle dargestellten, wesensbestimmenden Merkmale von Wirtschaftsverbänden auf. 93 Gegenüber diesen Organisationen sind Innungen durchgängig demokratisch geführt, basieren ausschließlich auf freiwilliger Mitgliedschaft, finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge und sehen sich in der Praxis mit den gleichen Problemen des Mitgliederschwunds und der geforderten Leistungstransparenz konfrontiert.
1997, S. , 1992, S. , 1998, S. 12 ff. Vgl. , 2005, S. 79-127. 2. Grundlegung: Untersuchungsobjekt und konzeptioneller Rahmen 15 ierten Fluktuation von Mitgliedern durch Betriebsschließungen und Insolvenzen, ein selbst bestimmter Austritt von Mitgliedern aufgrund von Unzufriedenheit zum Beispiel über ein empfundenes Missverhältnis von Kosten und Nutzen der Mitgliedschaft bleibt ihnen jedoch aufgrund der staatlich abgesicherten Zwangsmitgliedschaft erspart. Genossenschaften und Kartelle wiederum erstellen nach bisheriger Diktion keine Kollektivgüter,57 sondern stellen vom Typus erwerbswirtschaftliche Zusammenschlüsse mit speziellen Entgelten58 dar, die nicht das spezifische Problem des Nutzennachweises genereller Entgelte bei Kollektivgütern aufweisen.
Grundlegung: Untersuchungsobjekt und konzeptioneller Rahmen 20 Zeiten dem Verband weniger Mittel, bei konjunkturell positiver Entwicklung mehr Mittel für seine Aufgabenerfüllung zur Verfügung stehen. Zwar sind Wirtschaftsverbände durch die typischerweise an Vorjahreskennzahlen orientierten Beitragsflüsse erst „mit Verspätung“ von den konjunkturellen Entwicklungen ihrer Mitglieder betroffen und können diese damit zumindest tendenziell besser antizipieren, dennoch teilen sie mit ihren Mitgliedern das „Schicksal“ des zyklischen Verhaltens, in dem sie in schwierigen Zeiten zwar mehr Leistungen erbringen sollten (zum Beispiel eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit), systembedingt stehen ihnen aber genau dann reduzierte Budgets zur Verfügung und schränken ihren Handlungsspielraum ein.