By Martin Bentler
Im angelsachsischen Raum ist die Equitymethode zur Bewertung von Beteiligungen seit langem ublich. Fur die deutsche Bilanzierungs praxis stellt sie weitgehend Neuland dar. Seit dem 1.1.1990 ist die Ubergangsfrist zur Anwendung des neuen Bilanzrechts auf den Konzernabschluss abgelaufen. Bei Vorliegen der entsprechenden Kri terien ist die Equitybewertung damit auch in Deutschland obli gatorisch. Die vorliegende Arbeit kommt aus der Praxis. Der Verfasser battle wahrend der Untersuchung in einem grossen deutschen Konzern der Elektroindustrie u.a. mit der Implementierung der Equitymethode betraut und konnte deshalb unmittelbar die in der Praxis auf tretenden Probleme einbringen. Die systematische Darstellung der Equitymethode wird durch umfangreiche Beispielrechnungen auf der Grundlage publizierter WeItabschlussdaten eines grossen deut schen Konzerns der Autoindustrie anschaulich erganzt. In der Bilanzierungspraxis auftretende Probleme bei der fairness bewertung werden zunachst beschrieben und analysiert. Im nachsten Schritt diskutiert der Autor unterschiedliche mogliche challenge losungen und versucht anschliessend, zu jedem Einzelfall die be triebswirtschaftlich sinnvollste losungsalternative unter Ruck griff auf die allgemeinen Grundsatze ordnungsmassiger Bilanzierung abzuleiten. Die Untersuchung schliesst dabei auch die challenge kreise assoziierter Unternehmen im Ausland und der Beendigung der Equitymethode ein. Sie enthalt ausserdem einen Vorschlag zur kon kreten Ausgestaltung einer standardisierten Nebenrechnung. Dafur entwickelt der Verfasser einen detaillierten leitfaden zur Equitybewertung fur den Bilanzierungspraktiker. WAlTHER BUSSE VON COlBE Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 1991 von der Fakultat fur Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universitat Bochum als Disser tation ang
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Sample text
196. - 25 - 6. Wesentlichkeit Der Grundsatz fordert die Offenlegung von Tatbeständen, die wesentlich sind und impliziert damit auch das Weglassen von unwesentlichen Faktorenl ). Er beinhaltet daher gleichzeitig eine Mi ni mal- und Maximalforderung2) • Für eine objektivierte Festlegung von Wesentlichem oder Unwesentlichem wird man regelmäßig den betrachteten Tatbestand in Relation zu anderen Abschlußinhalten setzen3), also nach quantitativen Kriterien vorgehen müssen. Es erscheint jedoch schwierig, allgemeingültige Materialitygrenzen vorzugeben, insoweit handelt es sich um ein unbestimmtes Postulat.
Werden Anteile an einem Tochterunternehmen nur vorübergehend zwecks Weiterveräußerung gehalten und unterbleibt daher die Konsolidierung aufgrund § 296 Abs. 1 Ziff. R. auch die Anwendung der Equitymethode aus3 ). B. Mehrheitsbeteiligungen an Investmentfonds in Form von rechtlich selbständigen Gesellschaften - häufig Personengesellschaften - zu nennen, die lediglich in (kurzfristiger) Geldanlageabsicht erworben wurden. Der Zweck der Weiterveräußerung erscheint mit dem Zweck der Einflußnahme auf Geschäfts- und Finanzpolitik nicht vereinbar.
Searfoss, D. Gerald: Handbook of Accounting and Auditing, 2. Auflage, Boston 1989, Chapter 24, S. 28; vgl. auch IASC: International Accounting Standard 28, Accounting for Investments in Associates, S. 372. 2) Vgl. Biener, Herbert/Berneke, Wilhelm: Bilanzrichtlinien-Gesetz, Düsseldorf 1986, S. 368. - 33 dann, wenn die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung gegeben sind. Dies kann nicht als sinnvoll erachtet werden, weil die Equitymethode dann nur auf paritätische Gemeinschafts- und auf Tochterunternehmen angewendet werden könnte.