By Ines-Jacqueline Werkner (auth.), Ines-Jacqueline Werkner (eds.)
Über die allgemeine Wehrpflicht wird schon lange debattiert. Mit dem Ende des Kalten Krieges, dem veränderten Aufgabenspektrum und der daraus resultierenden Restrukturierung der Streitkräfte steht sie in großen Teilen Europas erneut und verstärkt zur Disposition.
Die Beiträge in diesem Buch wenden sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive dem Thema Wehrpflicht zu. Nach einer Klärung kontextbezogener Begriffe und Konzepte wird unter Einbeziehung neuer theoretischer Ansätze verschiedenen Fragestellungen nachgegangen. Der Forschungsrahmen reicht dabei von demokratietheoretischen Zusammenhängen über sozialwissenschaftliche Ansätze der Gender- und politischen Kulturforschung bis hin zu internationalen Aspekten.
Read Online or Download Die Wehrpflicht und ihre Hintergründe: Sozialwissenschaftliche Beiträge zur aktuellen Debatte PDF
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Bei der Beurteilung der Patent fähigkeit von Ideen gibt es die Auslegung, daß die "Ein fachheit" einer Idee, die später von vielen als Selbstverständlichkeit empfunden wird, nicht patent hindernd ist. Vielmehr wird erkannt, daß in vielen Fällen gerade die einfa chen Ideen größere Auswirkungen auf den technischen Fortschritt haben als die kom plizierten.
Jahrbuch für Handlungs- und Entscheidungstheorie: Folge 1/2001
Handlungs- und Entscheidungstheorien gelten als erfolgsversprechende Ansätze zur Erklärung sozialen Handelns und der Entwicklung politischer und sozialer Prozesse verbessern und Erklärungen möglich machen. Das Jahrbuch versteht sich als Plattform zur Förderung der interdisziplinären Diskussion über die Möglichkeiten handlungs- und entscheidungstheoretischer Anwendungen in den Sozialwissenschaften.
Mitarbeiterbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen: Verbreitung, Effekte, Voraussetzungen
Trotz der ihr zugeschriebenen Vorteile ist die materielle Mitarbeiterbeteiligung - gerade in kleinen und mittleren Unternehmen - in Deutschland wenig verbreitet. Auf der foundation schriftlicher und mündlicher Unternehmensbefragungen mithilfe bi- und multivariater Analysemethoden gehen die Autorinnen folgenden Fragen nach: In welchem Umfang sind die verschiedenen Beteiligungsformen verbreitet und gibt es unternehmensgrößenspezifische Unterschiede?
Phänomenologie und soziale Wirklichkeit: Entwicklungen und Arbeitsweisen
Der Band dokumentiert das breite Spektrum der phänomenologischen Forschung in der gegenwärtigen soziologischen Landschaft. Er präsentiert die Weiterentwicklung des phänomenologischen Ansatzes in den Bereichen der Theorie, der Methoden sowie der empirischen Untersuchungen.
- Über die Umsetzung von Aceton in Diacetonalkohol unter dem Einfluß von Calciumhydroxyd
- Der Sozialstaat zwischen “Markt” und “Hedonismus”?
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- Arbeitnehmerhaftung, Kündigung und Arbeitsschutz
- Markenmanagement in Medienunternehmen: Ansatzpunkte zur Professionalisierung der strategischen Führung von Medienmarken
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Diese Regelungen stieBen keineswegs immer und Oberall auf Gegenliebe. Selbst in Frankreich, wo der revolutionlire Uberschwang manche Friktionen gUlttete und die napoleonischen FeldzOge groBe Zustimmung ernteten, tat man sich schwer mit der conscription. Zwar entsprach sie den Vorstellungen von egalite und jraternite, wie sie in der nationalen Verfassung verankert waren. Der Grundsatz der liberte allerdings schien gravierend verletzt, wenn aIle jungen Manner zum Militlir- und Kriegsdienst gezwungen wurden.
Was ibm stattdessen winkte, war Ehre. Aus der Sicht der Reformer war der Militiirdienst kein Zwangs-, sondem ein Ehrendienst. 1m engeren und unmittelbaren Sinn bestand die Ehre darin, dem KOnig zu dienen und ibn zu schiitzen. Indem man seinen Rock, die Uniform, trug, partizipierte man seiber an der Ehre, die der Monarch als Landesherr und allerMchster Kriegsherr verkOrperte. Aber der Soldat verteidigte nicht nur den Monarchen, sondem auch das Vaterland. Letzteres war nur bedingt eine monarchische ScMpfung, selbst wenn der absolutistische Herrscher es als solche ausgab.
25 Jahre), sie mOssen ledig sein, die jeweilige StaatsbOrgerschaft besitzen sowie Ober bestimmte physische und psychische Fahigkeiten und Eignungen verfOgen. Der Prozess der Offiziersausbildung hat in den entwickelten Landem zunehmend universit1iren Charakter, sowohl hinsichtlich der lnhalte und Metho den als auch vom rechtlichen Status her. Tatsachlich hat sich, angesichts den militarlschen Einheiten Obertragenen neuen Aufgaben und der zunehmend haufigen Einsatze dieser Einheiten in den verschiedenartigsten intemationalen Kontexten, der lnhalt der Kurse mehr und mehr dem politikwissenschaftlicher Fakultaten angen1ihert, bis hin zur Verleihung entsprechender Diplome in einigen Landem (Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Italien4).