
By Reinhold Henzler
Die Eigentiimlichkeiten der Produktions- und Handelsbetriebe, die regel maBig. AuBenhandelsfunktionen ausuben, resultieren aus dem grenziiber schreitenden Hande1sverkehr, an dem diese Betriebe beteiligt sind, additionally dar aus, daB ihre Gesch1iftspartner in einem anderen staatlichen Hoheitsgebiet mit einer anderen Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft, in einem anderen Geflecht von Lebensbeziehungen domizilieren. Aus dieser tiefgrei fenden Unterschiedlichkeit der Standorte der associate am AuBenhandels geschaft ergeben sich Eigentiimlichkeiten der Preise und der Preispolitik im AuBenhandel und fUr die beteiligten Betriebe besondere Verhaltensweisen im gesamten Leistungswettbewerb sowie Funktionen, mit denen im Vergleich zu Geschaften im Binnenmarkt nicht nur groBere, sondem auch andersartige Risiken verbunden sind. In diesen Funktionen und Risiken der am AuBen handel beteiligten Betriebe liegt der Kern der ihnen eigenen betriebswirt schaftlichen Problematik. Die Funktionen und Risiken der AuBenhandelsbetriebe sind auch die Ursachen fur die Ausbildung vieler obrigkeitlicher AusfuhrforderungsmaBnahmen, die jedoch in nahezu allen exportierenden Industriestaaten gewisse gleichartige Schwerpunkte, etwa bei den MaBnahmen zur Risikoentlastung, erkennen las sen und die bei internationalen Vergleichen bisweilen eine paintings Exportforde rungskonkurrenz der betreffenden Lander in Erscheinung treten lassen. - Auf das Bestreben, den AuBenhandelsverkehr zu ordnen und ihn von Unklar heiten und Risiken zu entlasten, ist auch - jedenfaUs zu einem Teil - die Entstehung von Handelsbrauchen zuruckzufiihren; aber unabhangig von den Griinden ihrer Entstehung sind aIle Handelsbrauche bzw. Kaufvertragsregeln geeignete Mittel, Unklarheiten im internationalen Handelsverkehr zu min dern, vor aUem die Auffassungen uber die "Kosten-und Gefahrtragung" zu vereinheitlich.en, die Rechtssicherheit zu festigen und den AuBenhandel zu intensivieren.
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Sample text
Wird jedoch das AuBenhandelsgeschiift in einer Wiihrung reguliert, die frei konvertierbar ist und nach der eine groBe Naehfrage besteht, so sind dem Exporteur, dem in einer solchen Wiihrung gezahlt wird, oder aber dem Importeur, der in soleher Wiihrung bezahlen kann, besondere Moglichkeiten fur einen Preiswettbewerb gegeben. Der Exporteur z. , der die frei konvertierbaren Devisen besonders giinstig in einem anderen, nur mit solchen Devisen durchfuhrbaren -Geschiift anlegen kann, kann sich auch in seinen Preisforderungen gegenuber dem Importeur elastiseher verhaltenll ).
Grimm, Der Einfuhrhandel, 3. , Hamburg 1958, S. 26 f. 16) Letstungs'Wettbewerb im AujJenhaooel 39 VI. Bestimmungsfaktoren fUr die Art des Leistungswettbewerbs im AuSenhandel 1. Allgemeines Es gibt einige Anhaltspunkte, die SehlUsse auf die Art des Leistungswettbewerbs zu ziehen gestatten und die hier als Bestimmungsfaktoren fUr den Leistungswettbewerb im AuBenhandel bezeichnet werden sollen. 2. Die Art der AuBenhandelsgiiter Geht man beim Export von Fertigerzeugnissen von der Unterseheidung zwisehen Investitions- und Konsumgiitern aus, so wird deutlieh, daB im Leistungswettbewerb im I n v est i t ion s gUt e r b ere i c h allgemein und Dieht nur im AuBenhandel der Qualitatswettbewerb betont wird.
Der Exporteur z. , der die frei konvertierbaren Devisen besonders giinstig in einem anderen, nur mit solchen Devisen durchfuhrbaren -Geschiift anlegen kann, kann sich auch in seinen Preisforderungen gegenuber dem Importeur elastiseher verhaltenll ). Auch die DurehfUhrung eines Switchgeschiiftes kann dann die Gewiihrung besonderer Preiskonditionen ermogliehen, wenn der Exporteur fur das Switchen von dem aus valutarischen Griinden eingesehalteten, "Drehseheibe" oder "Drehpunkt" genannten Transiteur im Drittland eine Priimie erhiilt, die der Exporteur seinen Kontrahenten ganz oder teilweise zukommen liiBt.