By Bernhard Hennen
Das große historische Epos von Bestsellerautor Bernhard Hennen
Mailand 1162: Nach quick einjähriger Belagerung erobern die Kreuzritter Kaiser Friedrichs I. die Stadt und erbeuten einen der kostbarsten Schätze der Christenheit: die Gebeine der Weisen aus dem Morgenland. Sie sollen Köln zu einem mächtigen Pilgerort machen. Erzbischof Rainald von Dassel wähnt sich am Ziel seiner Wünsche, da macht er eine ungeheuerliche Entdeckung. In einer dunklen Nacht werden vier Ritter ausgesandt, um einem Geheimnis nachzuspüren, das den Lauf der Welt für immer verändern könnte.
Read Online or Download Könige der ersten Nacht (Roman) PDF
Best italian books
- Telemedicina: approccio multidisciplinare alla gestione dei dati sanitari
- Aline e Valcour: ovvero il romanzo filosofico
- Il Core Competence e il Core Curriculum del logopedista
- Dizionario di letteratura cristiana antica
Additional info for Könige der ersten Nacht (Roman)
Sample text
Einst hatte sein Henker in der Leibgarde Kleopatras gedient. Nach dem Tod der Herrscherin am Nil hatte Octavian ihm den Gallier und dessen vierhundert Kameraden als Lohn für treue Dienste geschenkt. Der Alte lächelte bei seinen Gedanken an die Vergangenheit und blickte in die dunklen Augen des Toten. Warmes Blut tropfte aus dem Halsstumpf auf seinen Schoß. Der König tastete über die unrasierten Wangen. Die Haut des Toten war wärmer als seine gichtkrummen Finger. « Er lächelte bitter und dachte an den kleinen Jungen, der vor so langen Jahren auf seinen Schoß gekrochen war, um ihn frech am Bart zu zupfen.
Hat dein Vater sie geschickt? Ich kann mich gut an sie erinnern. « Anno lächelte. »Nur so viel, wie du mir einmal im Suff erzählt hast. « Ludwig zerbrach den Stock, den er in Händen hielt, und warf die Stücke ins Feuer. « Der Ritter zögerte. « �Seinen Namen wirst du zu gegebener Zeit erfahren. « Ludwig schüttelte nachdenklich den Kopf. »Warum sollte ihm gelingen, was mir nicht geglückt ist? « Anno blickte zu den benachbarten Feuern, um sicherzugehen, dass niemand sie belauschte. « Anno wandte sich zum Gehen.
Möge Gott dabei an deiner Seite sein! Euch wird es bestimmt sein, den Willen des Herrn zu vollziehen. « Wie ein geprügelter Hund strich Rother durch das Feldlager. Die Geschichte über seinen Angriff auf die Lombarden hatte sich schon überall herumgesprochen. Manche der Männer nickten ihm anerkennend zu, wenn er vorbeiritt. Männer, die ihn am Abend zuvor nicht einmal wahrgenommen hatten. Doch all ihr Respekt beruhte auf einer Lüge! Und was für ein Ritter würde er werden, wenn schon sein Ritterschlag auf falschem Zeugnis beruhte?